Das Vierte Segeberger Ackerkino war ein voller Erfolg – darin waren sich das Organisationsteam und die mehr als 180 Gäste einig, die bereits deutlich vor 19.00 Uhr in die Badeanstalt strömten, um das um 20.00 Uhr beginnende Ackerkino zu erleben. Sitzplätze in Strandkörben waren bereits allesamt schon Tage im Voraus reserviert. Auch wenn es im Vorwege noch so aussah, als müsste die Veranstaltung wegen Regens im Innenraum stattfinden, bot sich pünktlich zum Aufbau strahlender Sonnenschein und im Verlauf der Veranstaltung sogar ein klarer Sternenhimmel. Das Publikum war altersmäßig ebenso bunt durchmischt wie das Programm.
Hans-Werner Baurycza steuerte historisches Material bei: Es gab Filmaufnahmen eines großen Volksfestes aus dem Jahr 1937 und einen unterhaltsamen Beitrag über und mit der Segeberger Legende Alma Hofeldt zu sehen, die bis ins hohe Alter einen Laden in der Kurhausstraße betrieb. „Unsere Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“, sagte Hans-Werner Baurycza, der sich darüber freute, mit dem Segeberger Ackerkino historisches Filmmaterial einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen zu können. „Wir brauchen ein geschärftes Bewusstsein für all die Schätze, die an historischem Material über unsere Stadt auf den Dachböden der Bürger schlummern.“ Diese gelte es zu sichten, konservieren und aufzuarbeiten.
International wurde es mit dem Oscar-prämierten Kurzfilm „Balance“ aus dem Jahr 1989, romantisch mit dem Kurzfilm „Date op de Diek“ der Regisseurin Lara Pansegrau. Auch Fans von Komödien und gruseligen Filmen kamen nicht zu kurz.
Sichtlich zufrieden war der Gastronom Henrik Grandt, der mit seinem Team des in diesem Jahr neu eröffneten „Jürgens am See“ die Gäste mit Speisen und Getränken versorgte und im Vorfeld eifrig die Werbetrommel für das Segeberger Ackerkino gerührt hatte. Auch die anwesende Bürgervorsteherin Monika Saggau fand lobende Worte und bedankte sich für die großartige Veranstaltung. Der Vorstand des Fördervereins, bestehend aus Fred Freitag und Magnus Wittern, der durch das Programm führte, bedankt sich bei allen Gästen für die großzügigen Spenden. „Wir sind auf Spenden angewiesen, damit wir einen leistungsstarken Beamer anschaffen können, um in Zukunft von Mietgeräten unabhängig zu werden und das Ackerkino auch zu wärmeren (und helleren) Zeiten ermöglichen zu können. Über Unterstützung sind wir sehr dankbar und freuen uns über jeden, der uns als Mitglied unterstützen möchte. Das geht schon ab 1,00 € im Monat und der Antrag ist mit wenigen Klicks auf der Homepage ausgefüllt. Dort gibt es auch seit Neuestem einen Newsletter mit zeitnahen Infos zur nächsten Veranstaltung“, so Wittern.